Mittwoch, 24. Februar 2010

Abel-Tasman Coast Track… 4 Tage wandern inklusive Ebbe & Flut – Check!

Als passenden Einstieg in die Fastenzeit entschieden wir uns für eine mehrtägige Wanderung durch das Abel Tasman Nationalgebiet, unter dem Motto: „auf das Wesentliche beschränken, an Essen für 4 Tage denken, das Rundherum vergessen, seine Fähigkeiten richtig bemessen….“

4 Tage ohne Strom, Empfang , Spiegel (war wohl auch kein Schaden), warmes Essen (Ausnahmen mal ausgeklammert) und warmes Wasser.

Angekommen in Marahau, dem Ausgangspunkt unserer Wanderung, merkten wir sehr schnell, dass wir wirklich abgeschieden waren von jeglicher Zivilisation, die geplanten letzten Telefonate und Kurzmitteilungen konnten wir gleich mal verwerfen! Naja, so kam zumindest schnell das Gefühl von Abenteuer auf, und in weiser Voraussicht hatten wir -wie es die DOC-Checkliste vorgab – bereits vorab in Picton unsere Eckdaten an unsere engsten Angehörigen weitergegeben.
Das Wetter zeigte sich sehr wechselhaft und ähnlich war die Wettervorhersage für den nächsten Tag. Wir waren darauf eingestellt und froh darüber, dass wir uns - aufgrund der eingeschränkten Quartiermöglichkeiten - dafür entschieden hatten, die erste Etappe auf einen 4 Stundenmarsch zu beschränken.

Tag 1: wie angekündigt regnete es gleich mal in der Früh. Wir hatten es nicht eilig uns auf den Weg zu machen und entschieden uns ein Wolkenloch abzuwarten. Unsere positive Einstellung dem Wetter gegenüber half, und um 10 Uhr war uns Petrus wirklich wohlgesonnen. Juhui, hochmotiviert und vollgepackt mit Essen, trinken, Schlafsack und ein paar Kleidungsstücken machten wir uns auf den Weg. Ach, wie wir es genossen die Buchten entlang zu spazieren, immer wieder Stopps für Photos und zum Erfreuen an der schönen Aussicht einlegten und mehr schlenderten als wanderten. Nun, die idyllische Stimmung hielt keine 2 Stunden an, dann setzte der angekündigte Regen ein. Anfangs schützten uns noch die urwaldartigen Bäume, wenig später aber war auch dieser Bonus ausgeschöpft. Sabine entschied sich für ihre dicke Regenjacke und ich mich für den blauen Plastik-Poncho, Sabine schwitzte, an mir klebte diese grausige Plastikhaut,… so hatten wir uns das nicht vorgestellt. Unser „Picknick“ wurde zum –„Steh-Schnellimbiss“ und unser Stimmungsbarometer sank. „Schnell gehen“ war unsere Devise… doch oje, Sabine hatte einen ihrer Flip Flops – die sie am Rucksack montiert hatte – verloren. Weniger wegen der Flip Flops an sich, als eher die Tatsache nun keine „Hausschuhe“ für die Hütte zu haben, bewogen uns zum Entschluss umzukehren. Eine Frau (später ernannten wir sie zu unserem Held des Tracks) meinte, sie habe ihn ca. in 1 km Entfernung gesehen. Naja, Distanzabschätzung ist wohl keine Stärke von der besagten Dame (aber jeder darf auch Schwächen haben ). Nach ca. 300m entdeckten wir den Flip Flop, mitten am Weg… das war ein lustiger und erleichtender Anblick. Flotten Schrittes machten wir uns wieder in Richtung Anchorage. Dort angekommen entdeckten wir wohl die Schlafhütte am Strand, nicht jedoch unser Hostel. Nach mehreren Anläufen konnte uns ein Kajak-Guide endlich einen essentiellen Tipp geben. „Stellt euch zum Strand und winkt in Richtung Boot!“ Dieser Anweisung folgend wurden wir wenig später vom „Hostel-Besitzer“ im Motor-Schlauchboot abgeholt und zum „Aquapackers“ gebracht, einem schwimmenden kleinen Schiff etwa 100 Meter entfernt vom Festland. Nur 2 weitere Gäste waren zu diesem Zeitpunkt an Board und so genossen wir es uns erst mal zu duschen: WARM, ach welch Glück, wir hatten so die einzige Warmwasserquelle, die wir nutzen konnten. Halb-Trockene Kleidung war schnell gefunden und dann gings aufs Deck, immerhin hatte es - wie ich es Sapinguine prophezeit hatte- aufgehört zu regnen und die Sonne kam hervor. Ausgestattet mit 2 Blättern Papier und 2 Kugelschreiber vertrieben wir uns die Zeit bei „Stadt Land, Fluss mal anders“: durch die Kategorie-Erweiterung:“ +“ für: „was ich richtig gerne mag“ und „–„ für:“ was ich gar nicht mag“, erfuhren wir allerlei voneinander. Jaja, auf so einer Reise durch die „Pampa“ lernt man sich kennen.  Zwar zahlten wir für die Nacht im Hostel ca. das 3fache von den durchschnittlichen Hostel-Preisen, dieser Aufschlag lohnte sich aber. Am Abend wurden wir verwöhnt mit Abendessen (dem zwar unsere beliebte Chilli-Knoblauch-Würze fehlte, aber zumindest warm und reichhaltig war) und in der Früh bekamen wir auch noch Müsli, Tee und warmes Toastbrot. Jede Form von Seekrankheit blieb aus und wir schliefen recht fein in unseren Kajüten. Am nächsten Morgen erwartete uns wieder einmal ein Regenguss. Meine Schuhe waren pitschnass und die Stimmung dementsprechend im Wasser. Gut, dass es sich nur um einen temporären Schauer handelte, um 9 Uhr wurden wir mit dem Motorboot an Land gebracht und starteten unseren 2. Wandertag bei optimalen Wetterbedingungen. Unser Weg führte uns durch unterschiedliche Waldformationen und entlang von Stränden zu Bark Bay. Diese Tagestour war wohl die Schönste überhaupt. Das Wetter stimmte, die Stimmung stimmte, und unsere Müsliriegel schmeckten weit besser als erwartet. Bei Torrent Bay wurden wir Zeugen einer Strandhochzeit und erlebten den touristischen Teil des Nationalparks. Dies war wohl eine nette Abwechslung, doch mindestens genauso schön war unsere „Rückkehr“ in die Abgeschiedenheit. Unser Ziel die Bark Bay Hütte erreichten wir am späten Nachmittag. Schnell schälten wir uns aus unserer Kleidung und sprangen in die Fluten. Naja, so in etwa, immerhin hatte die Ebbe bereits gestartet, und wir warteten durch das knietiefe Wasser bis wir doch etwas tiefer kamen und endlich das Schwimmen im türkisblauen Meer genießen durften. Wir nutzten den wunderschönen Strand für eine kleine Photosetion und genossen anschließend die letzten Sonnenstrahlen. Ein perfekter Abschluss für einen unvergesslichen Tag.Ein österreichisches Pärchen leistete uns eine Weile lang Gesellschaft. Die beiden haben sich Neuseeland als Destination für ihre Hochzeitsreise ausgesucht… Gratulation zu dieser perfekten Wahl! Am Abend packten wir wieder unsere Müsliriegel, Knäckebrot und unsere Avocado aus . Die restlichen Hüttenbewohner bereiteten sich ihr warmes Abendessen mit Hilfe von Gaskochern zu. Ein bisschen Sehnsucht nach einem warmen Essen hatten wir ja schon, aber halb so schlimm, wenn alles andere rundherum wirklich passt. Wir setzten uns an den Tisch mit einem deutschen mittelalterlichen Pärchen. Die Frau kam mir bekannt vor, es handelte sich um die gleiche Person, die uns am Vortag die Information bezüglich des Flip Flops gegeben hatte.

Wer Sabine und mich schon mal beim Reisen beobachtet hat, der weiß, dass wir zwar prinzipiell mitten im Leben stehen, aber was packen betrifft, ziemlich chaotisch sind. Suchen ist eine unserer Hauptbeschäftigungen, immer wieder mit der Panik konfrontiert, wir hätten etwas verloren, taucht der gesuchte Gegenstand irgendwann doch wieder auf.  Worauf ich hinaus will? Wir waren wieder mal am Suchen, erstens nach unserem Plastikmesser für die Avocado und zweitens nach unseren Tüchern, die uns vor den Insektenstichen – diesen bösen Sand-Flies – schützen sollten. Tja, unsere verzweifelten Suchaktionen führten bei Jaqueline, der deutschen Tischnachbarin zu Mitleid. Also bearbeiteten wir die Avocado im Endeffekt mit IHREM Messer und sprühten uns IHREN Insektenschutz auf die Haut. Wenig später – wie immer – fanden wir unsere eigenen Utensilien.

Unsere erste Nacht in der einfachen Holzhütte mit Plastikmatratzenlager war eine recht schlaflose. Unsere nächtlichen Toilettenbesuche waren bereits Tradition. Extra die Taschenlampe eingepackt, ging leider die Batterie aus …naja, wen wunderts .
Am nächsten Morgen kam ich mit einem Hüttenbewohner ins Gespräch, der aus Kilb - also etwa 30km entfernt von Wieselburg – stammt. Toni,50 jährig, pensionierter ÖBBler, nützt seine neu erworbene Freizeit damit 6 Wochen durch Neuseeland zu reisen und seinen Sohn in Queenstown zu besuchen. Wir fanden es beide schön, wieder mal im heimischen Dialekt ein wenig zu plaudern. So erfuhr ich auch, dass wohl auch ein Mädel in meinem Alter aus Melk in der Gegend war (mehr dazu später ). Wir machten uns auf den Weg und entschieden uns vorher noch die Morgenstimmung für Photos am Strand zu nutzen. Dort angekommen erkannten wir, dass es auch einen kürzeren Weg bei Ebbe gibt. Da gerade noch „mehr oder weniger“ Ebbe war, entschieden wir uns diesen zu nehmen. Uiuiui, fataler Fehler!!!! Wenig später steckte ich bis zu den Knien im Gatsch, Sabine noch ein Stück hinter mir. Ich versuche auf einen Felsen zu klettern, um nicht die kurze Hose, oder gar den Rucksack, nass und dreckig zu machen. Eine schlechte Idee: die Kombination aus glitschigem Untergrund und tollpatschiger Sigrid führte dazu, dass ich am Felsen abrutschte und mir den gesamten Unterschenkel nicht nur aufschürfte sondern auch noch 2 Felskanten „reinrammte“. Das waren Schmerzen!!!! Ich zog mich den Felsen hinauf und untersuchte mein Bein. Das Blut floss und die Kameraden herum konnten wohl kein Blut sehen. Alle machten sich so schnell wie möglich aus dem Staub und Sabine (die ja bekanntlich ein Stückchen kleiner ist als ich ) hatte keine Möglichkeit zu mir zu kommen. Also holte ich selbst mein „Erste Hilfe Equipment“ aus der Tasche und versuchte mich als Erstversorger. Das alkoholische Gesichtswasser funktionierte ich zum Desinfektionsmittel um. Dann schmierte ich mir Pantothen (die hatte ja auch schon bei meiner Begegnung mit dem Stacheldraht in Malaysia geholfen) auf die Wunde und bandagierte die Fleischwunde mit Pressverband und Mullbinde ein. Sah ja ganz professionell aus. Sabine hatte einen etwas besseren Weg gefunden (wir wollen nicht von einem idealen Weg sprechen, denn auch sie musste sich durch den Schlamm kämpfen) und war bei mir angekommen. Wir entschieden uns den Weg langsam fortzusetzen. Das Bein tat weh, aber das gehen lenkte ab. Auch durften wir nicht zu viel Zeit verlieren, immerhin mussten wir bei Ebbe noch einen weiteren Strand überqueren, für den es keinen Alternativweg gab. Wenig später entdeckte Sabine, dass ihre Sonnenbrille fehlte. Wir entschieden uns aber aus Zeit-und Ressourcengründen nicht zurückzugehen. Welch ein Glück, Jaqueline begegnete uns, natürlich mit der Brille in der Hand. Eine weiterer schöner Zufall, der den Tag noch eine positive Kehrwende gab, war das Wiedersehen mit Maria. Ich hatte ja bereits angedeutet, dass der Kilber von einer Melkerin in meinem Alter gesprochen hatte, der er begegnet war. Nun, Maria ging in meine Parallelklasse in der Oberstufe. Wir kannten uns von diversen Sportwochen, hatten aber nie viel miteinander zu tun. Diese Begegnung jedoch im Abel Tasman Nationalpark war so einmalig, und wir freuten uns so, ein bekanntes Gesicht zu treffen und fanden den Zufall einfach wunderbar. Leider konnten wir nicht lange tratschen, immerhin mussten wir die Ebbe rechtzeitig erwischen. Aber wir verabschiedeten uns mit dem Gedanken im Hinterkopf einander vielleicht ja doch nochmal zufällig in Neuseeland zu begegnen. Der Rest der Wanderung war ohne weitere Zwischenfälle. Das Bein schmerzte vor allem nach Pausen und so gingen wir stetig und gemütlich zur Hütte in Awaroa. Dort entschied ich mich für einen Verbandwechsel, nun mein Erste-Hilfe-Päckchen war schon relativ ausgehungert. Naja, Jaqueline war bereits bei der Hütte und hatte das passende Equipment parat… unser kleiner Engel Den restlichen Tag verbrachten wir rastend im Schatten. Am Abend kam Jaqueline nochmal auf mich zu… sie bot uns ihren Wasserkocher an, um zumindest etwas Vernünftiges im Magen zu haben. Zugegeben, Sabine und ich hatten auf eine Begegnung dieser Art gehofft, und in weiser Voraussicht, eine Packerl-Suppe mitgenommen. Welch ein Glück.
Zur Schlafenszeit hatte ich doch ziemliche Schmerzen und auch ein wenig Angst vor der Nacht. In meinem Erste Hilfe Päckchen fand ich noch ein Tablettenkärtchen, leider ohne Beschreibung. Nachdem Vera mir vor allem Schmerztabletten mitgegeben hatte nahm ich 2 davon. In der Nacht schmerzte mir der Fuß ein wenig, vor allem aber hatte ich Bauchschmerzen. Im Nachhinein stellte sich heraus, dass es sich bei der Tablette um ein Medikament gegen Durchfall gehandelt hat. Naja, nun ist auch klar, warum ich während des ganzen Trips keinen „großen“ Toilettenbesuch hatte. TYPISCH… als ich den Wirkstoff „nachgoogelte“ haben Sabine und ich darüber Tränen gelacht.
Der Marsch am letzten Tag sollte uns eigentlich nach Toranui bringen, wo uns das Wassertaxi am Nachmittag abholen und nach Marahau zurück bringen sollte. Leider war der Einstieg in diesen Marsch wieder mit der Überquerung bei Ebbe verbunden. Auch hier gab es keine andere Möglichkeit, und auch hier war das Wasser zumindest kniehoch. Daher entschieden wir uns zur Awaroa Lodge zurückzugehen. Dies war zwar nur ein 50minütiger Spaziergang, aber so waren wir auf der sicheren Seite. Die Entscheidung war perfekt. Um 10 Uhr waren wir bei der Lodge, wo ein Kaffehaus stand, dass alle möglichen Köstlichkeiten anbot. Bei Torte und Kaffee plauderten wir über die Ereignisse und Begegnungen der vergangenen Tage und gingen anschließend zum Strand. Dort fragten wir beim nächsten Eintreffen des Wassertaxis, ob wir bereits vorzeitig zurückfahren konnten und hatten wieder mal Glück. Die Fahrt im Wassertaxi war wunderschön. Wir konnten unseren Fußmarsch vom Wasser aus Revue passieren lassen und stellten fest, dass wir einige Kilometer zurück gelegt hatten. Die abschließende Krönung war, dass wir auch noch den kleinen blauen Pinguinen begegneten. Ach ich war wieder ausgesöhnt mit dem Schicksal und die Schmerzen waren weitgehend vergessen… leider doch eher verdrängt, wie sich später rausstellte.
Am Abend begegneten wir im Hostel in Marahau wieder Maria und ihrer Reisegenossin Ciska aus Holland. Wir gingen gemeinsam in das einzige Lokal im Ort und verbrachten sehr nette Plauderstunden. … ich bin mir sicher Maria, dass wir uns bald mal wieder sehen
In Nelson – und damit wieder in der Zivilisation – angekommen genossen wir die Gratis-Wireless-Möglichkeit zum Austausch mit unseren zu Hause Gebliebenen. Danach schlenderten wir durch die Stadt. Unser Ziel: Mc. Donalds,… endlich wiedermal unser beliebtes Mc. Sunday mit Schokosauce: sehr lecka!!!! Bei unserer weiteren „Sight-Seeing-Tour“ stellte sich jedoch heraus, dass mein Bein doch stärker beleidigt war, als ich angenommen hatte. Die als Schürfwunde definierte Stelle am Unterschenkel in Fuß Nähe hatte sich entzündet. Ich ging in die Apotheke und bekam den dringenden Rat Antibiotika zu nehmen. Oje, ich hasse diese „Bomber“. Naja, hilft nix, jetzt bin i halt auf Antibiotika und kämpf mit Problemen im Magen-Darm-Bereich…. Aber auch das wird vergehen. Und wenn das nicht schon genug wäre, hat sich jetzt auch noch herausgestellt, dass das innere Band beim Knöchel gezerrt ist. So wird mein Knöchel bei längeren Stehzeiten ganz dick und ist jetzt, ein paar Tage nach dem Trip ganz blau geworden. Aber ich kann euch beruhigen: ich war heut nochmal in der Apotheke, hab mein Verbandszeug aufgerüstet und mich nochmal beraten lassen. „Bis zum Heiraten wird’s wieder gut“… hat die Mama früher immer bei meinen Schrammen gemeint und ich bin überzeugt, das stimmt !!!! (hab ja noch Zeit)
Nachwort:
Habe ich in meinem Picton-Blogg die Eigenarten der Asiaten erwähnt, so möchte ich in diesem Blogg erwähnen, dass diese lustigen Geschöpfe aus dem Fernen Osten wirklich unterhaltsam sein können. In unserem Hostel in Nelson haben wir mit einem Deutschen seinen 26. Geburtstag gefeiert. Mit dabei: ein Mädel aus Korea, ein Mädel aus Taiwan und ein Mädel aus Japan. Vor allem die Japanerin brachte mich immer wieder zum Schmunzeln, ein fröhliches Geschöpf, der wir dann wieder im Zug und dann wieder in Picton begegnet sind. Ich bin mir sicher, wir begegnen uns wieder, ganz so wie es im Englischen heißt: „See you“
Sabine widme ich die letzten Zeilen. Von ihr musste ich gestern leider wieder verabschieden.

VIELEN, VIELEN Dank für die gemeinsame, unvergessliche, richtig schöne und intensive Zeit. Du warst meine ideale Reisebegleiterin und bleibst eine Freundin fürs Leben!

Christoph wünsch ich im Nachhinein alles Gute zum Geburtstag. Sabine und du habt jetzt das ganze Wochenende Zeit um deinen Festtag gemeinsam gebührlich nachzufeiern!

Wie es jetzt mit mir weitergeht? Nun ich werde wieder mal ein bisschen kürzer treten, mich meinen Studien widmen, ein bisschen in mich selbst reinhören und Neuseeland auf mich wirken lassen…. Und dafür hab ich den idealen Platz gefunden: „Onuka Farm Hostel“ in Akaroa.
Also keine Angst, wenn ihr länger nichts von mir hört, die nächste Zeit sollte ganz einfach ruhiger werden!
Freu mich von euch zu hören!
Bussale
Sigrid

Montag, 22. Februar 2010

Picton….Landschaftliche und kulinarische Genüsse mit einer Prise stranger Genossen

Unsere 2 tägige Bustour über Christchurch nach Picton zeigte uns die Kehrseite des Reisens per Bus:
Wenige Stopps, viele Kurven, beleidigter Kreislauf und stickige, schwüle Luft führten dazu, dass wir heilfroh waren endlich in Picton anzukommen. Dafür entschädigte uns die „Durchreisenacht“ in Christchurch. Im Chesterstreetback gönnten wir uns den Luxus eines Doppelzimmers. Das gemütliche Knusperhäuschen und schöne Räumlichkeiten waren einladend und so war es direkt schade, dass wir erst so spät unser Quartier aufsuchten, aber die Up-Date-Möglichkeit in der Bibiliothek musste einfach genutzt werden.
Angekommen in Picton waren wir den Rest des Tages mehr oder weniger mit häuslichen Tätigkeiten beschäftigt: Wäsche waschen, einkaufen. Zwischendurch entschieden wir uns dann doch ein wenig die Füße bei schönem Ausblick auf die Fjorde des Marlborough Sounds zu vertreten bevor uns unsere Hausfrauenrolle wieder vollkommen einnahm…
Unser großes Projekt: Backen!!! Immerhin stand das lang ersehnte Wiedersehen von Natascha bevor, die noch dazu wenige Tage zuvor Geburtstag hatte. Logisch also, dass die Zusammenkunft von 3 eingefleischten Ernährungswissenschafterinnen das Motto „ Kulinarik aus der gesunden Küche“ inkludierte!
Basisrezepte waren schnell im Internet gefunden und schon ging es los:
Wir wollten endlich wiedermal dunkles Brot und das konnte ja wohl nicht so schwierig sein:
Vollkornmehl (wahlweise gemischt mit Hafer), Wasser, Kokosmilch (war natürlich wieder mal eine persönliche Abwandlung  und ersetzt Buttermilch und Öl), Sonnenblumenkerne, Backpulver, Salz…. Keine Rastzeit (also auch etwas für ungeduldige Personen wie mich) und 35 Minuten später ein perfektes Backergebnis!
In einer 2. Back-Lektion widmeten wir uns der Produktion von Muffins: selbstverständlich wieder auf Basis der Vollwertküche ….aufgeputzt mit Kerzal hatten wir gleichzeitig einen perfekten Geburtstagskuchen für Natascha:
Vollkornmehl, Zucker, Kokosmilch (ja,ja wieder mal die Abwandlung,…wer braucht schon Milchprodukte), 3 kleine Eier, Mandelsplitter, Äpfel und Karotten und 25 Minuten später konnten wir die Gaumenfreude riechen!!! Juhuiii!
Ganz klar das Abendmenü war festgelegt: Salat mit frischem Brot und Aufstrichen und als „Magenschließal“ dann einen Muffin! Wie ich das Backen und vor allem den Genuss von selbst Gebackenem vermisst hatte!
Den restlichen Abend verbrachten wir mit den beiden netten Deutschen Kevin und Linda, die wir bereits in Seacliff kennen gelernt hatten. Unsere beiden „Engel“ hatten uns damals mit dem Auto von der Asylum Lodge nach Dunedin mitgenommen. Diesmal waren sie verantwortlich für einen richtig lustigen Abend mit Wein, lustigen Geschichten aus dem Leben und einem Bauchmuskelkater am nächsten Tag vom Lachen. DANKE euch beiden, ihr seid der Beweis, dass Deutschland auch richtig nette Bewohner beherbergt!
Am nächsten Tag kamen Natascha und ihre Uni-Kollegin Gail mit der Morgenfähre. Die beiden hatten ebenfalls eine kurze Nacht. Sabine und ich hatten als Zimmerkollegen wieder mal einen inbrünstigen Schnarcher, diesmal sogar einen Landsmann, der lauthals dafür kämpfte uns wach zu halten. Daher starteten wir unsere gemeinsame Zeit gleich mal mit einem gemütlichen „Nachgeburtstgags-Brunch“. Schnell unsere Backversuche, frisches Obst, Gemüse und Aufstriche aufgetischt und bei netten Gesprächen und genüsslichen Schlemmen verging die nächste Zeit. Anschließend entschieden wir uns für einen Verdauungsspaziergang. Wir schnappten uns den Hostel-Hund Milly und spazierten bis zum Bobs Bay. Der erste Eindruck der wunderschönen Marlborough Sounds motivierte uns für den nächsten Tag eine Kajak-Tour quer durch die Fjorde zu buchen. Die Vorfreude war groß! Den restlichen Abend verbrachten wir in der Küche und mit Essen. Das Brot war bereits „ratseputz“ verspeist worden, aber das Rezept war ja simpel. Ein neuer Teig war bald gezaubert und weil es so schnell ging entschieden wir uns noch einen weiteren Backversuch zu starten: Pizza mit selbstgemachtem Hefeteig. Nachdem der Teig nach 30 Minuten Rast herrlich aufgegangen war , belegten wir zu viert jeder sein Eck,… es lebe die Individualität! Gut gefüllt ging es müde ins Bett und tiefer Schlaf war das optimale Ergebnis.
Der nächste Tag zeigte sich morgendlich noch bedeckt, optimal für sonntägliches langes Frühstück mit Eierspeise und reichhaltigen Leckerein. Weiter gings mit Körperpflege. …immerhin wollten wir schick sein für unsere große Kajaktour  Pünktlich für unser abenteuerliches Vorhaben kam die Sonne hervor. Nach einer kurzen Autofahrt nach Ngakuta-Bay starteten wir im 2er-Kajak. Ich hatte mit Sapinguine meine optimale Partnerin gefunden. Als Team waren wir immer im Spitzenfeld unterwegs… Trainingsvorsprung wurde uns sogar unterstellt: aber für mich war das nur wieder ein klarer Beweis dafür, dass ich mit Sabine die perfekte Reisepartnerin gefunden hatte. Auf einer einsamen Bucht hatten wir einen kurzen Zwischenstopp. Unser Guide bot uns eine Bananenpassionsfrucht direkt vom Strauch an. Reif, fruchtig, ein wenig säuerlich, war sie der perfekte Energiespender für den zweiten Teil unserer Kajaktour. Ich sag nur eins: jederzeit wieder!!!
Nachdem die Sonne sich zum Ende des Trips hin versteckt hatte, sehnten sich unsere Körper nach Wärme… ideal also, dass unser Hostel ebenfalls ein Hot-Spa-Becken anbot: die beanspruchten Glieder in 40°C wieder zu entspannen kann ich wirklich jedem nur empfehlen. Daneben hatten wir eine Menge Spaß mit den Badeentchen. Wer wissen will, was ich damit meine: Bilder sagen oft mehr als 1000 Worte,… ich werde bei der nächsten Möglichkeiten Photos auf Facebook stellen, dann wisst ihr, was ich meine!
Das Abendprogramm stand wieder mal unter dem Motto: „Die perfekte Hausfrau“… diesmal zeigte Natascha ihr Geschick mit einem Ergebnis, das sich sehen, riechen und vor allem schmecken lassen konnte: Pasta mit Zucchini und Schafskäse. Fehlte nur noch die perfekte Nachspeise: Gail als Kalifornierin brachte sich mit einem amerikanischen traditionellen „Rezept“ ein… Marshmallows feinst karamellisiert am offenen Feuer!!! Gut, dass wir einen Feuerkessel hatten und Holzspieße waren schnell mit Klebeband in die optimale Länge verlängert. Das High-Light: Cookie-Marshmallow-Sandwich: diese Kalorienbombe ist einen Versuch wert!!!!! Den restlichen Abend übten wir uns als Poeten…. Immerhin mussten wir als Abkömmlinge unseres Labors unsere besten Grüße auf eine passende Postkarte platzieren…. 3 Mädels mit viel Humor und Redegewandtheit… ich denke, das Ergebnis kann sich sehen lassen!
Montag verging sehr rasch. Sabine und ich mussten dringend Buchungen für unseren nächsten Trip den „Abel-Tasman Track“ vornehmen und merkten, dass wir schon etwas spät dran waren. Aber irgendwie geht’s immer, und ich kann verraten, im Nachhinein gesehen haben wir ideal geplant!!!!
Den Nachmittag nutzten wir nochmal für einen größeren Spaziergang dem Bay entlang bis zum Queen Charlotte View. Wunderschönes Panorama, einige richtig gute Gespräche mit Freunden und Attacken von Rieseninsekten prägten den bewegten Nachmittag. Leider verging die Zeit viel zu schnell und schon war es Zeit, Natascha und Gail zur Fähre zu bringen. … In mir schlummert aber die Hoffnung, dass Natascha und ich nochmal die Möglichkeit für ein gemeinsames Treffen in NZ haben, ach das wäre schön!
Wieder zu zweit folgten wir unserem Motto in Picton, diesmal eher unter dem Motto „Desperate Housewife“… zwar fruchteten unsere Koch-Versuche, aber wir kochten mit Angst in den Knochen. Immerhin hatte uns so ein „Alter Schwede“ nach einem Wutausbruch des Hostels verweisen wollen. (mehr dazu gibt’s beim Nachwort). Während ich mich unserer Brotback-Tradition widmete, zeigte Sabine, dass auch in ihr die ideale Hausfrau steckt. Wir genossen als Abendessen „Kraut-Schinkenfleckerl a la Sabine“ und folgten hierbei unserem Grundvorsatz: „Chilli und Knoblauch sind essentielle Grundzutaten in jedem Essen“. Also Christoph, wenn ihr mal einen feurigen Abend erleben wollt, dann bitte Sabine einfach, ihre legendären Krautfleckerl zu kochen. Die heizen ordentlich ein!
Unseren letzten Picton-Tag widmeten wir einem Organisationsmarathon. Immerhin verlangte der Abel-Tasman-Track eine 100%ige lückenlose Planung. Irgendwie hatte uns der „Chaotismus“ unserer Vorplanung einen Streich gespielt. Aber in der Not wird frau erfinderisch und im Endeffekt fanden wir einen idealen Plan B gemeinsam mit den Mitarbeiterinnen der Villa und der I-Site. An dieser Stelle möchte ich hervorstreichen, dass in diesem Land Hilfsbereitschaft, Geduld und positives Denken ganz groß geschrieben wird. Ich habe also ganz klar den Vorsatz, mir eine große Scheibe davon abzuschneiden und mit in die Heimat zu nehmen!!!!

Wie versprochen widme ich mich im Nachtrag jenen „strangen Typen“, die uns in der Villa begegnet sind:
• Aisatische Eigenheiten:
Fall 1: weiblich, Anfang 20, introvertiert, Zimmerkollegin: unter dem Motto „für jedes Packerl (Gepäckstück) sein Sackerl“ entwickelte diese Erdenbewohnerin einen irrsinnigen Ehrgeiz darin, jeden ihrer Gegenstände in ein Plastiksackerl zu packen und dies zu einer unchristlichen Uhrzeit nämlich früh morgens. Sabine und ich nahmen daher an, das Mädchen würde sehr früh abreisen und sei besonders ordentlich. Wir wurden eines besseren belehrt. Die Packerei hielt den ganzen Tag an. Jedes Teil wurde wieder und wieder anders verpackt und umgepackt. Auch die nächste Nacht teilten wir noch ein gemeinsames Zimmer. Nachdem bereits Schlafsack und alles andere perfekt im Koffer verstaut waren, entschied sich die Asiatin im Gewand und mit der Zusatzdecke des Hostels, sozusagen reisefertig, zu schlafen. Auch unsere korrigierte Annahme, das junge Ding würde sehr zeitlch am nächsten Morgen aufbrechen, erwies sich als falsch. Um 9 Uhr, gemeinsam mit uns, checkte sie aus.
Fall 2: weiblich, Mitte 30, freundliches Lächeln, Hostelbewohnerin: unter dem Motto „Köpflein schütz dich“ nützte diese Asiatin das Angebot des Hostels einen Radhelm auszuborgen. Die Passform dürfte wohl gestimmt haben, denn mit einer Ausnahme, war diese Frau immer nur mit Helm zu sehen: in der Küche, beim Spaziergang am Bay,… Ihr fragt euch nach der Ausnahme? Nun, einmal entdeckten wir die Hostelkollegin beim Rad fahren. Was sie trug? Natürlich einen Hut!!!!
• Alter Schwede: Wie bereits kurz angedeutet war eine weitere Nationalität neben Deutschen und Asiaten im Hostel vertreten. Der etwa 70 jährige Schwede hatte die Eigenheit ,in den 5 Tagen, die wir im Hostel verbrachten, entweder das gleiche blaue Hemd zu tragen – oder noch schlimmer – mit nacktem Oberkörper herumzulaufen. Aber, es lebe die Toleranz und Individualität, darüber könnte man ja noch hinwegsehen. Leider stellte sich auch der Charakter des alten Schweden als SEHR eigenartig heraus. An Tag 3 entschieden wir uns noch 2 Nächte im Hostel zu bleiben um unseren Trip fertig zu planen. Wir gingen zur Rezeption, wo wir uns hinter Mr. Blue-Shirt einreihten. Sein Anliegen war neben der Verlängerung seiner Verweilzeit im Hostel die rückwirkende Vergünstigung der bezahlten Nächte durch den Kauf einer speziellen Mitgliedskarte. Den zu bezahlenden Betrag beschloss der alte Mann nachzurechnen. Leider mit einem Denkfehler… die Konsequenz: er fühlte sich „beschissen“. Tja ich, hilfsbereit – und zugegeben auch ungeduldig - wie ich bin, versuchte dem Mitbewohner den Rechengang nochmal zu erklären…. Schlechte Idee! Als „Danke schön“ bekam ich einen bitterbösen Blick und die Aussage (sinngemäß übersetzt): „Ich hab Sie nicht gebeten mich zu stören.“ Etwas irritiert entschloss ich mich meinen Mund zu halten. Das Mädel an der Rezeption war auch schon etwas verärgert und verzweifelt. So startete auch Sabine einen Versuch die Situation aufzulösen“ May I help you?“…war ihre höfliche Frage und die für alle verwunderliche Antwort war: „Yes“… also versuchte Sabine erneut den Rechenweg verständlich zu machen. Das Ergebnis: ein aufgebrachter, tyrannischer , starrer Blick und folgender Wortlaut: „Warum mischen Sie sich jetzt auch noch ein. Sie sind sehr unhöflich“. Dann starrte er mich an und meinte: „Lachen Sie mich nicht aus“…oje, ich hatte einfach versucht in die Luft zu blicken und so glimpflich wie möglich aus der Situation zu kommen. Er zerriss seinen Rechenzettel und stürmte hinaus. Als wir ihm etwas später wieder begegneten meinte er, wir sollen das Hostel verlassen…. Den restlichen Abend hatten wir bei all unseren Tätigkeiten Angst in den Knochen und das dumpfe Gefühl verfolgt zu werden. Auch seine halbherzige Entschuldigung, die später folgte, konnte nichts mehr an unserem Eindruck ändern, dass es sich hier eindeutig um einen Irren handeln musste. Naja, die Moral von der Geschicht, helfen kann man so einem „Alten Schweden“ nicht!!!!

Mittwoch, 10. Februar 2010

Queenstown…wo Spaß, Adrenalin und Adventure GROSS geschrieben werden! + Ergänzung Wanderung in Queenstown

Unsere Reiseroute ging nun von Dunedin nach Queenstown mit dem Bewusstsein, dass wir wohl die südlichste Stelle Neuseelands nie zu Gesicht bekommen werden. Aber viel wichtiger, als all das, was man nicht haben kann, ist ja wohl all das, was man erlebt.
….auch in den letzten Tagen konnten wir uns diesbezüglich nicht beklagen. Angefangen von kulinarischen Genüssen (Maulbeeren von einem netten Farmer, „gf´laderte“ zwetschkenartige Früchte, und unser obligatorisches tägliches Eis) über Naturwunder zum Genießen, war wieder mal alles dabei.
Bereits auf der Busfahrt war die landschaftliche Vielfalt mit sattem Grün, landwirtschaftlichen Nutzflächen, Flüssen, Dämmen und Seen besser als jedes Fernsehprogramm. Sabine und ich haben beide schon festgestellt, dass die Busfahrt obwohl oft lang, nie langweilig wird. Ich wusste gar nicht, wie interessant es sein kann stundenlang aus dem Bus zu schauen (und zwischendurch Blogg zu schreiben ).
Angekommen in Queenstown mussten wir das perfekte Badewetter ausnützen. Juhuu, endlich konnten wir die mitgebrachten Sommerkleider auspacken (ich hatte ja meines bereits zum Nachthemd umfunktioniert ). Lake Wakatipu war glasklar aber auch a…kalt!!!...perfekt also gegen Cellulitis  Wie ich das Schwimmen vermisst hatte. Da ist man Tag für Tag neben dem Wasser und es muss 1 Monat vergehen, bevor man das kühle Nass genießen kann: schön wars!!!! Danach noch trocknen lassen in der Sonne, ein gutes Eis bei Sonnenuntergang am Hafen genießen und ganz schnell kommt richtiges Sommerfeeling auf. Unsere männlichen Schlafkollegen aus Amerika beziehungsweise Israel waren beide auf ihre Art und Weise seeehr schräg, aber sympathisch. Unter tags netten Small talk führen und in der Nacht gut schlafen zu können, weil deine Zimmergenossen auch Rücksicht nehmen, das ist wirklich viel wert! … Immerhin mussten wir am nächsten Tag früh aus dem Bett: Milford-Sound ein 13 Stundenausflug mit Bus und Boot stand auf dem Programm. Diese Busreisen sind ja immer so eine zweischneidige Geschichte. Du kommst sicher und stressfrei ans Ziel (hier sind die Busfahrer gewohnt, dass eine Strecke aufgrund einer riesigen Scharfherde auf der Straße auch mal länger dauern kann ), der Komfort ist gut, der Busfahrer erzählt ein paar Hintergrundgeschichten. ABER: du hast vorgegebene Zeiten und Plätze für die Pausen,…naja, daran könnte ich mich ja noch gewöhnen. Aber folgende Vorgangsweise hat mich dann doch geschockt: Angekommen am Aussichtsplatz beginnt in der Großgruppe ein 10 Minuten Spaziergang (ich hab bereits die Photographierzeit inkludiert) zum nächsten Parkplatz, wo man wieder aufgegabelt wird, damit man ja nicht auch noch die 200m Retourweg gehen muss, uiuiui,…da hört mein Verständins auf. Also entschlossen Sabine und ich unsere Pausen mit kleinen Wettrennen, Blumen pflücken und herumspringen zu verbringen um ein Gegenprogramm gegen die viele Sitzerei im Bus zu starten. Entzückt von unserem jugendlichen Esprit suchten eine Oldie-Mädelsgruppe das Gespräch mit uns. Die „Golden Girls“ waren witzig, ursprünglich Italienerinnen und in ihrer Jugend nach Australien ausgewandert. Die Geschichten der Mädels waren sehr spannend. Durch solche Begegnungen wird mir immer wieder klar, wie viel ich im Leben noch erleben möchte und werde. Auf meiner Reise in Australien habe ich auf alle Fälle mal ein weiteres Rendezvous mit dem italienischen Quartett in Melbourne!
Landschaftlich war der Tag sehr vielfältig. Vom Mirror-Lake, in dem sich die Berge wunderschön spiegelten, über Gletscher und Schneeflecken war alles dabei…. Und dann natürlich die Fjorde, ein Naturschauspiel, entstanden aus der Kraft der Gletscher. Die 100 minütige Schiffsfahrt am Tasmanischen Meer, entlang der Fjorde, war im wahrsten Sinne des Wortes malerisch. Beindruckend, so dass man sich immer wieder ermahnen muss die Kamera wegzulegen und einfach mal den Moment zu genießen…. Aber auch schön, wenn man im Nachhinein die Photos durchblättert und mit einem Lächeln feststellt: Wow, das durfte ich erleben: Die breite Farbpalette an Blautönen, ob von Himmel, Felsen, Meer oder Wasserfälle, ein unvergessliches Bild. Am Rückweg dann wechselten Sonne und Wolken und immer wieder kurze Regenfälle,… das Resultat: Regenbogen, die sich vor und hinter den Bergen am Himmel ausbreiteten. Wieder einmal ein Beweis: ob Regen oder Sonnenschein, jedes Wetter ist für sich recht fein

Um unsere Gliedmaßen nach der langen Busfahrt wieder zu aktivieren, beschlossen wir, unseren 2. Queenstown-Tag mit Wandern zu verbringen. Unser Ziel: Ben Lomond-Gipfelbesteigung. Unser Weg führte dem See entlang in den Wald mit plätscherndem Bach als langzeitigen Begleiter. Das Wetter war eigentlich ideal: bedeckt und moderate Temperaturen. Angenehme Steigung, der Geruch vom Wald und nette Gespräche machten den Aufstieg sehr angenehm. Aus dem Wald her außen wurde uns aber schon bald bewusst, dass die wunderbare 360°-Aussicht vom Gipfel wohl unserer Phantasie überlassen bleiben würde: NEBEL!!!!!...teilweise mit Sicht von 5m nahm uns ein wenig die Motivation den Gipfel zu stürmen. Wir beschlossen unser Ziel neu zu definieren: Lomond-Sattelbesteigung. …als wir dieses Ziel vermutlich erreicht hatten (der Nebel ließ nur eine Interpretation des Sattels zu) packten wir unsere Jause aus… ich weiß, ich spreche sehr viel über unser Essen, aber es hat einfach so gut geschmeckt: wir hatten uns dunkles Brot gegönnt: mmmh lecka… mit Käse, gekochten Eiern und natürlich wie immer in Kombination mit Avocado…ein Hochgenuss! Kaum ein paar Bissen genossen, hatten wir einen wunderschönen Moment. Die Nebelschwaden zogen in diverse Richtungen und auf einmal klärte der Himmel TEMPORÄR auf…Blick auf den See- Blick auf den Gipfel…UNGLAUBLICH: die Kamera gezückt, den Augenblick genossen…5 Minuten später wieder der Ausgangszustand…wir sind doch wirklich Glückskinder!!!! Beim Abstieg gesellte sich ein Bergläufer zu uns. Als Weltenbummler und aktuell Reiseführer in Neuseeland wurden wir wieder einmal mit netten Geschichten unterhalten. Als wir aber Bergziegen begegneten rutschte unser Begleiter ganz weit auf der Sympathieskala bergab. Er erzählte uns, dass er wohl ein paar Jahre für die Bergwartung zuständig war. Teil seines Jobs war unter anderem die Erhaltung der Wälder und so schoss er zum Schutz der Bäume die Zieglein ab. Ganz klar, als Tierfreunde war der Mann für uns von nun an ein rotes Tuch. Ein gemeinsames Abendprogramm lehnten Sabine und ich daher freundlich ab und waren froh, als wir wieder zu zweit den Weg fortsetzen konnten. Die Beschilderung der Wege führte auch schon in der Vergangenheit zur Entdeckung neuer Wege. Auch diesmal war auf einmal der Weg aus und Wackelsteine machten den Abstieg zu einer Kletterpartie. Prinzipiell wäre dies für uns gazellenartige Wesen kein Problem, wenn nicht zusätzlich noch der Boden sehr rutschig gewesen wäre. Leider erwischte es Sabine und sie stürzte unglücklich. Die Folge: höllische Schmerzen im Knie und eine Schrecksekunde. Nach einer kurzen Regenerationspause stand die Arme aber tapfer wieder auf ihren Beinen. In nächster Zeit ist wohl ein wenig Schonung angesagt. Aber nachdem wir die nächsten beiden Tage vor allem mit Busfahren verbringen, um Natascha in Picton zu treffen, ist ohnehin zwangsläufig sitzen angesagt. Dafür sind wir voller Vorfreude auf das gemeinsame Wochenende mit unserer lieben Kollegin.

Die Tierwelt auf der Südinsel: Rendezvous mit den Pinguinen

Wer mich kennt - beziehungsweise wer in meinen letzten Blogg-Beiträgen ein wenig zwischen den Zeilen gelesen hat – der weiß, dass es eine spezielle Mission für mich auf meiner Reise in Neuseeland gibt. Wer jetzt denkt, diese Mission ist wohl die Gewinnung von Erkenntnissen bzgl. Nährwertkennzeichnung in NZ, der hat beruflich gesehen natürlich recht. Ich spreche jedoch von einem privaten Anliegen, das ich mit Sapinguine teile,… mmh Sapinguine???? Ja, der Name verrät schon einiges! Meine liebe Reisebegleiterin und ich teilen nämlich eine spezielle Leidenschaft: unser Enthusiasmus Pinguinen gegenüber. Als ich also zufällig einen Flyer der Asylum-Lodge in Seacliff, 20 km nördlich von Dunedin, gelesen hatte, der unter anderem für Pinguin-Beobachtungen warb, hatten wir unsere Herberge für die nächsten Tage ganz eindeutig gefunden. Nun, die Fahrt mit dem Naked Bus nach Dunedin war bereits gebucht, das Hostel war jedoch nicht auf dem direkten Weg dorthin. Also riefen wir beim Hostel an, erklärten unsere Abhängigkeit von Mitfahrgelegenheiten und hatten wieder einmal Glück. Der Besitzer arrangierte, dass wir von der Hauptstraße abgeholt wurden. Der Naked Bus legte einen Extra-Stopp für uns ein, und schon war die Sache geritzt. Untertags erforschten wir ein wenig das Gelände, das früher wohl das größte Gebäude NZ beherbergte: eine Irrenanstalt… so manch einer behauptet, auch heute noch würden hier unruhige Seelen herumgeistern. Heute führt Frank hier ein Hostel und sorgt mit seiner Leidenschaft für Oldtimer für einen wahren Augenschmaus für Autoliebhaber. Neben Katzen laufen hier auch die Pferde im gesamten Gelände herum. Wir wählten ein ganz anderes Transportmittel: mit Fahrrädern fuhren wir in Richtung Meer, zum Aussichtspunkt, von dem aus wir 2 wunderschöne Sandbuchten überblicken konnten. Unberührte Natur, ein Fleckerl Erde, dass noch nicht von Tourismus überflutet wurde. Diesen großen Bonus hat NZ unter anderem auch zu bieten . Am Abend dann war es endlich so weit. Gemeinsam mit Miri und Anna, 2 netten Mädels aus Bayern, die Frank bei seiner Arbeit im Hostel unterstützten, fuhren wir etwa 30 Minuten in Richtung Palmerston zum Katiki-Point. Die Szene, die sich uns hier etwa um 19:30 Uhr (um diese Zeit gehen die Pinguine nämlich an Land) bot, war unvergesslich. Nicht nur, dass wir einige Gelbaugenpinguine zu Gesicht bekamen, sie standen direkt im Weg, posten mehr oder weniger fürs Foto und hatten auch keine Scheu, sich gemeinsam mit uns ablichten zu lassen. Erstmals machten wir Fotos wie die Wilden,… so ein Augenblick muss festgehalten werden, wer weiß, vielleicht bietet sich diese Gelegenheit nie wieder. Die drolligen Wesen waren allein, zu zweit oder in Gruppen unterwegs. In einem abgegrenzten Bereich fanden wir dann auch noch Jungtiere. Mit dichtem Pelz, aber von stattlicher Größe, blickten sie scheu in die Kamera. Auch der Blick von den Klippen zum Meeresufer lohnte sich. Hier spielten, räkelten sich und faulenzten Seelöwen aller Größen und Altersklassen. Ein besonders „mediengeiles“ Exemplar lag mitten auf dem Aussichtsfelsen und drehte, rollte und wendete sich für unsere Fotos, das Modeln schien dem Meeresbewohner so richtig Spaß zu machen. Nun war es Zeit den Fotoapparat wegzupacken und den Moment zu genießen. So richtig realisiert habe ich dieses Naturschauspiel wahrscheinlich erst jetzt, ein paar Tage danach! Eins ist klar, dieser perfekte Abend wird Sapinguine und mir ewig in Erinnerung bleiben.
Am nächsten Tag ließen wir unsere Seele baumeln. Wäsche waschen, Fotos ansehen, gemütlich kochen, waren die Aktivitäten, bis es dann am späten Nachmittag zum Wellenreiten ging. Das Wetter war etwas bedeckt, der Wind relativ stark, aber die Gelegenheit so günstig (15 Dollar) und in so angenehmer Atmosphäre Windsurfen auszuprobieren, mussten wir einfach nutzen. 1 ½ Stunden waren wir auf der Suche nach der perfekten Welle,. . die eine oder andere nahezu perfekte Welle bot uns die Möglichkeit, liegend oder kniend auf den Wellen zu gleiten. Wer weiß, ob nicht mal der Tag kommen wird, an dem wir auch stehend und etwas professioneller auf den Wellen reiten. Auf alle Fälle war es ein lustiges – wenn auch kräfteraubendes – Abenteuer!
Die letzten 2 Tage verbrachten wir nun in Dunedin. Wir hatten wieder mal das Glück, eine angenehme Mitfahrgelegenheit zu finden: ein deutsches Pärchen fuhr am gleichen Tag mit dem Auto von Seacliff nach Duendin. Die schottisch angehauchte Küstenstadt empfing uns mit blauem Himmel und Sommerwetter. Auf der Suche nach unserem Hostel bekamen wir von einem jungen Mountenbiker das Angebot bei ihm zu übernachten. Wie sich herausstellte sind die Männer jeden Alters - hier in Dunedin generell recht kontaktfreudig (hierzu später mehr). Nachdem wir unser Hostel erklommen hatten (die Steigung der Straßen hier ist vor allem mit Gepäck eine Herausforderung) besuchten wir den Samstags-Markt beim historischen Bahnhof. Auf dem Weg dorthin füllten wir unsere Wasserflaschen mit frischem Quellwasser der Brauerei (ein Hoch auf unser Österreich, das mit Abstand das beste Trinkwasser der Welt hat). Der Markt bot von Schafprodukten, über frische Bäckerei, Obst und Gemüse so einiges. Wir entschieden uns für ein Chili-Schokoeis und frische Marillen: eine gute Wahl!!!! Schlemmend setzten wir uns auf die Wiese vor den alten Bahnhof und tankten Energie und Sonne. Unsere Entdeckungsreise durch die Stadt führte uns unter anderem zur Cadbury-Schoko-Fabrik (ja, Schokolade übt definitiv immer noch eine magische Anziehung auf uns aus  ), zum Otago-Museum und später zur Universität. Der Campus punktet vor allem durch seine Backsteingebäude in Kombination mit einem kleinen Flüsschen, das sich durch das Uni-Areal schlängelt.
Der zweite Dunedin-Tag begann wettertechnisch eher regnerisch und trüb.... dies spiegelte auch unsere Stimmung wider. Immerhin hatten wir die halbe Nacht kein Auge zugetan. Ein sturzbetrunkener Engländer teilte mit uns das Zimmer. Röchelnd, schnarchend und mit entsprechender Alkohol-Fahne sorgte er dafür, dass unsere Nachtruhe von kurzer Dauer war. Ich suchte nach verzweifelten Versuchen, auch bei diesen Nebengeräuschen schlafen zu können, das Wohnzimmer auf, und schlief auf der etwas zu kurzen Couch weiter.
Am Tagesplan stand das Erklimmen der steilsten bewohnten Straße der Welt: „Baldwin-Street“ hat wohl auch schon seine eigene Eintragung im Guiness-Buch-der Rekorde. Unserem hilflosen Blick auf den Stadtplan hatten wir es zu verdanken, dass unser Weg zur Straße um einiges abgekürzt wurde. Das Angebot eines älteren Herrn uns ein Stückchen mit dem Auto mitzunehmen, nahmen wir dankend an. Der Einheimische gab uns außerdem noch einen Tipp für ein Abendprogramm der etwas anderen Art. Des Nachtens findet man ein wenig außerhalb der Stadt wohl ein beeindruckendes Glühwürmchentreffen. Naja bei unserem nächsten Neuseelandbesuch haben wir diesen Event ganz oben auf unserer Liste. Zurück zur „Baldwin-Street“… , zugegeben, ich hatte mir die „Besteigung“ etwas spektakulärer und atemraubender vorgestellt. Aber nach der Gipfeleroberung meines ersten 4000er vor 1 Monat in Malaysia bin ich nun wohl ganz einfach anderes gewohnt . Am Rückweg machten wir einen kurzen Zwischenstopp beim wunderschönen botanischen Garten. Wir hatten nur kurz Zeit, die Blumenvielfalt zu bewundern. Ein neuseeländischer Veteran mit Angel wollte einen Fisch für uns fangen. Flexibel wie wir sind, entschieden wir uns, ihm eine Weile lang Gesellschaft zu leisten. Der alte Herr hatte einige s aus seinem Leben zu berichten, sang uns immer wieder Arien aus Opern vor, und genoss die weibliche Gesellschaft.  Naja, nachdem kein Fisch anbiss (eigentlich war uns ja ein Lachs versprochen worden) machten wir uns wieder auf den Weg. Immerhin hatten wir einiges an Schlaf nachzuholen.
Unsere weitere Reiseroute führt uns nun nach Queenstown, von wo aus wir einen Tagestripp (Bus-Boot-Kombination) zum Milford Sound gebucht haben. … wir hoffen auf gutes Wetter und sind optimistisch, dass auch die nächsten Tage wieder für genügend Lesestoff sorgen werden!
In diesem Sinne schicke ich euch allen sommerliche Grüße aus Neuseeland. Ich hab gehört, in Österreich ist nun wirklich der Winter eingekehrt!

Dienstag, 2. Februar 2010

Christchurch…wo die Reise mit Sapinguine begann!

Am 28. Jänner kam ich am Square an. Christchurch präsentierte sich von seiner sonnigen und lebhaften Seite. Immerhin hatte ich ein perfektes Timing erwischt: das BUSKERS-Festival war gerade in vollem Gange. Endlich hatte ich die Gelegenheit Maori in vollem Element singend und tanzend zu erleben. Sabine und ich nutzten die ersten 2 gemeinsamen Tage um Neuigkeiten aus der Heimat und von der Reise auszutauschen. Bei guter Jazz-Musik und anderen Bands verging die Zeit wie im Flug. Die Bibliothek wurde zu unserem Stammplatz. Immerhin war das der beste Ort , um unsere Reiseroute festzulegen und gleich einmal Bus und Schlafstätten zu reservieren. Der botanische Garten bot Sabine einen ersten Einblick dafür, was sie in den nächsten Wochen erwarten wird: frisches saftiges Grün, Blumenvielfalt und vor allem viele Vögel.

Auch unser Hostel in Christchurch hat ein paar Zeilen verdient. Als gesittete, liierte junge Damen hatte ich das „Frauenreisehaus“ , ein Hostel ausschließlich fürs weibliche Geschlecht,, gewählt. Mit Meerschweinchen und Katze im Garten, sowie Kräuter und Paradeiser unter dem Motto „help yourself in the garden“ sorgte es dafür, dass Frau sich richtig wohl fühlte. Einzig die etwas putzsüchtige, unentspannte Besitzerin Sandra drückte ein wenig die Stimmung,… aber gegen sowas sind wir ja immun!!!! Stichwort Immunität: Sabine war etwas krank bei ihrer Ankunft. 3x umsteigen und ihr Endspurt im Studium hatten ihrem Körper doch sehr zugesetzt. Gut also, dass auch Salbei im Garten war, hier meist die Sonne scheint und Neuseeland heilende Kräfte besitzt. Sie ist also schon auf dem Wege der Besserung!!!! Juhui!

Da die kleine Halbinsel Akaoro 90 km nördlich von Christchurch dafür bekannt ist, dass man hier die Seele baumeln lassen kann, beschlossen wir hier gleichmal einen Zwischenstopp einzulegen.

Azurblaues Meer, gaaaaanz viele Schafe und Kühe, sowie das total gemütliche ONUKO-Farm- Hostel erwarteten uns. Mit seperatem Doppelbett in der Hippie-Städte ließ es sich auch stundenlang schlafen. Die Hängematten im Garten luden zum Relaxen ein und zwischendurch gingen wir auf Entdeckungsreise auf die hügelige Halbinsel. Der Aufstieg zum „Look out Rock“ lohnte sich: perfekte Aussicht auf Meer, Klippen und Hügelland. Wer die Möglichkeit hat die Photos auf Facebook anzusehen wird wissen, wovon wir sprechen: „ohne Worte!!!“

Jaja, da komm ich ordentlich ins Schwärmen. Kein Wunder also, dass ONUKO-Farm mich wiedersehen wird. Nach Sabines Abreise werde ich gut 3 Wochen auf der Farm bleiben. Dort werde ich vormittags für Sauberkeit am Campingplatz sorgen und hoffentlich lernen, wie man delikate Muscheln nach dem Sammeln richtig zubereitet. Ebenfalls erwähnenswert: ONUKO – Farm braut ihr eigenes Bier, also mal schauen, ob sie mir die Brautradition verraten J… nachmittags kann ich dann in aller Ruhe meine Daten für die Studie aufbereiten, also eine ideale Kombination! Und falls am Wochenende noch ein wenig mehr Freizeit bleibt werden Delphinschwimmen sowie Kajak-Touren (hoffentlich inklusive Meet and Greet mit Pinguinen) angeboten.

In diesem Sinne geht es jetzt ab nach Dunedin.

Herzlich danken will ich diesmal Sabine, schön dass du dich dafür entschieden hast , in den nächsten Wochen mein treuer Reisebegleiter zu sein. Mein Dank gilt natürlich auch Christoph- Sabines Freund, der Sabine für 4 Wochen hat ziehen lassen, … versprochen du bekommst sie heil, gesund und glücklich zurück!!!